HIV plus TB: Patienten hilft kurze Therapie

Veröffentlicht:

WASHINGTON (eis). Eine vereinfachte Therapie ist bei Menschen mit HIV- plus Tuberkulose-Infektion ähnlich wirksam und besser verträglich als der Therapiestandard.

Die dreimonatige observierte Behandlung mit wöchentlich Rifapentin plus Isoniazid (3HP) hat sich als sicherer erwiesen als die neunmonatige nicht-observierte Behandlung mit täglich Isoniazid (9H).

Das hat eine Studie mit Patienten aus Nord- und Südamerika sowie Spanien ergeben. HIV-positive TB-Patienten brachen dabei seltener das 3HP-Regime ab als HIV-negative (TBTC Study 26/ACTG 5259).

Die Ergebnisse wurden jetzt beim Welt-Aids-Kongress in Washington vorgestellt. Von den 4128 Studienteilnehmern im Alter über zwei Jahre waren knapp zehn Prozent HIV-positiv. Die HIV-Patienten bekamen keine antiretrovirale Therapie.

89 Prozent der Patienten mit 3HP-Regime schlossen die Therapie ab, im Gegensatz zu 65 Prozent mit 9H-Regime. Die Zahl schwerer Nebenwirkungen wie Lebertoxizität war bei verkürzter Therapie niedriger (4 versus 11 Prozent).

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!

Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger