Haarausfall? - Da hilft für die Diagnose ein Zupftest weiter

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BERLIN (gvg). Bei der Kontrolle des Behandlungserfolgs bei Patienten mit Haarausfall hilft nicht nur die genaue Inspektion und eventuell die Fotografie der Kopfhaut, sondern auch ein Zupftest weiter. Dieser Test ist freilich nur dann aussagekräftig, wenn er richtig gemacht wird. Doch wie zupft es sich medizinisch angemessen?

Die Dermatologin Professor Ulrike Blume-Peytavi von der Charité Berlin gab beim 58. Ärztekongress Berlin Tipps zum Zupftest. So sollte für diesen Test an etwa zehn Haaren mit konstanter Kraft gezogen werden. Es geht dabei also um das Ziehen, nicht um Reißen.

Wichtig sei darüber hinaus auch, den Patienten darauf hinzuweisen, dass er vor dem Arztbesuch mit geplantem Zupftest morgens seine Haare waschen soll. Denn nur so lassen sich konstante Bedingungen schaffen, die es ermöglichen, das Ergebnis des Zupftests im Verlauf richtig zu beurteilen.

"Wenn bei Patienten mit frisch gewaschenen Haaren 30 bis 40 Prozent der Haare in der Hand bleiben, deutet das auf einen aktiven Haarausfall hin", sagte Blume-Peytavi beim Ärztekongress. Eine Abnahme der Zupfquote bei gleichen Bedingungen spricht für die Wirksamkeit der Behandlung.

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