Grippe und Corona

Hausärzteverband in Rheinland-Pfalz beobachtet „Impfmüdigkeit“

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Mainz. Die Rheinland-Pfälzer sind nach Einschätzung des Hausärzteverbands im begonnenen Herbst 2023 bei den Impfungen noch zögerlich. „Die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung zieht sich durch alle Generationen“, sagte die Vorsitzende des Landesverbands, Dr. Barbara Römer, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. „Impfstoff ist massig da, aber die Nachfrage läuft sehr schleppend.“

„80 Prozent kriegen wir im vertrauensvollen Arzt-Patienten-Verhältnis, aber nicht mehr“, sagte Römer. Diese Gespräche, in denen nicht die Sachargumente den Ausschlag gäben, kosteten Praxen zudem viel Zeit. Dabei seien diese ohnehin stark überlastet und der Personalmangel sei ein großes Problem.

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Von SARS-CoV-2-Vakzinen, die für Comirnaty bislang bekanntlich nur als Mehrdosisbehältnis bezogen werden, müssten jeden Tag Restbestände vernichtet werden, weil angemeldete Patienten nicht kämen oder sich nicht sechs Menschen an einem Tag für die Impfung fänden, berichtete Römer. „Es liegt aber nicht an den Praxisteams. Wir sind bereit. Aber die Leute komme nicht.“

Die Grippeschutzimpfungen seien etwas stärker nachgefragt als die gegen COVID-19, weil sie weniger emotional besetzt seien. „Sie sind aber auch kein Blockbuster.“ (dpa/eb)

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