DAK meldet

Immer mehr Übergewichtige in der Klinik

Immer mehr Patienten mit starkem Übergewicht in Deutschland müssen stationär behandelt werden, teilt die DAK-Gesundheit mit. Für den Therapiebedarf gibt es verschiedene Gründe.

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NEU-ISENBURG. Um 154 Prozent ist die Zahl der stark übergewichtigen Patienten zwischen 2005 und 2013 gestiegen, die in deutschen Krankenhäusern stationär behandelt werden mussten.

Etwa 18.300 Patienten benötigten 2013 eine stationäre Versorgung wegen Adipositas oder sonstiger Überernährung - 2005 waren es noch 7200. Dies meldet die Krankenkasse DAK-Gesundheit mit Verweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts.

Besonders die Anzahl der 45- bis 64-Jährigen mit vollstationärer Adipositas-Behandlung ist stark gestiegen: von zwölf auf 33 Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner.

In fast zwei Dritteln der Klinikaufenthalte stark adipöser Patienten wird demnach der Magen operiert: Es wird entweder eine Magenverkleinerung vorgenommen oder ein Magen-Bypass gelegt.

Das restliche Drittel machen die Behandlungen von Schlafapnoe-Syndrom und diverser Stoffwechselerkrankungen aus.

Anstieg bei 45- bis 64-Jährigen

Auch angestiegen ist die Quote der 15- bis 44-Jährigen. 2005 waren es noch neun von 100.000 Einwohnern, 2013 hingegen 26.

Frauen werden durchschnittlich doppelt so oft behandelt als Männer: 12.273 Patientinnen im Vergleich zu 6031 Patienten wurden 2013 registriert.

Die Zunahme an Krankenhauspatienten, die wegen starker Adipositas behandelt werden müssen, führt erhöhte Kosten mit sich, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Nach internen Zahlen verdoppelten sich die Ausgaben zwischen 2009 und 2013 von 3,4 auf 6,8 Millionen Euro, schreibt die DAK. (cc)

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