Forscher
Immunzellen besitzen ein Mengen-Gedächtnis
BERLIN. Nach einer Infektion wandeln sich einige T-Helferzellen in langlebige Gedächtnis-T-Zellen um. Bei einer erneuten Infektion werden sie aktiviert und schütten wieder die gleiche, vorgeprägte Menge des Zytokins aus (Immunity 2015; 42 (1): 108-122).
Dieses quantitative Zytokingedächtnis könnte möglicherweise genutzt werden, um erwünschte Reaktionen zu verstärken und fehlgesteuerte abzuschwächen, so eine Mitteilung der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Maßgeblich dabei ist ein Transkriptionsfaktor, der als "schwimmende Produktionsanweisung" in jeweils spezifischen Mengen im Zellkern vorliegt. Ist er in einer großen Menge vorhanden, wird auch viel Zytokin produziert und umgekehrt. (eb)