Nachgefragt

"In unserem Kühlschrank liegen noch 400 Dosen "

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Bei uns hat die Schweinegrippe anfangs für Verwirrung gesorgt: Als wir viel Impfstoff brauchten, haben wir nicht alles bekommen. Als er dann plötzlich ausreichend da war, riss das Interesse ab. Von einem auf den anderen Tag wollte keiner mehr geimpft werden - sehr irrational.

Die Aufteilung lief aber problemlos. Wenn vor Feierabend das letzte Fläschchen aufgebraucht war, haben wir die anderen Patienten für den nächsten Tag bestellt. Weil ich gutes Marketing gemacht habe, waren bis zu 100 Leute täglich da.

Noch habe ich etwa 400 Dosen im Kühlschrank liegen. Aber der Impfstoff ist ja bis weit über die nächste Saison haltbar.

Bei der nächsten Epidemie brauchen wir alle aber viel mehr Gelassenheit. Dass es den Impfstoff so schnell gab, ist eine großartige Leistung. Ich bekomme zwar keine Provision von der Pharmaindustrie, aber loben muss ich sie trotzdem.

Dr. Zlatko Prister, Allgemeinarzt aus Frankfurt am Main

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Nachgefragt: "Für die Zukunft brauchen wir spezielle Impfärzte" "Als Ärztin nehme ich diese Belastung gerne auf mich" "Die Kommunikation seitens der Politik war katastrophal"

Lesen Sie dazu auch den Standpunkt: Ist Schweinegrippe-Impfung verbranntes Geld?

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