Ebola

Keine Entwarnung, aber Hoffnungsschimmer

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BERLIN. Die jüngste Zunahme von Ebola-Infektionen in Westafrika beweist nach Einschätzung der Bundesregierung, dass es für eine Entwarnung zu früh wäre. "Die aktuellen Fallzahlen zeigen, dass Ebola noch nicht im Griff ist", sagte Deutschlands Ebola-Beauftragter Walter Lindner.

Allerdings sehe er Licht am Ende des Tunnels. "Es gibt Chancen und Hoffnung, die Epidemie in der ersten Jahreshälfte nahe null zu bekommen." In dieser Phase müsse man jedoch immer mit Rückschlägen rechnen: "Die letzte Meile ist die schwierigste."

Nachdem die Ausbreitung der Krankheit schon gebremst schien, zeichnete sich in den vergangenen Wochen eine Trendwende ab. Seit Anfang des Jahres wurden in Westafrika fast 2500 weitere Infizierte registriert.

Die WHO hatte zuletzt allein binnen weniger Tage 300 neue Ebola-Fälle und 150 Tote gezählt. Lindner betonte jedoch, seit der vergangenen Woche habe es nur in Guinea - einem der drei besonders betroffenen Ländern - einen Anstieg der Fallzahlen gegeben.

"Aber: jetzt dürfen die Anstrengungen nicht nachlassen."Insgesamt registrierte die WHO bei der aktuellen Epidemie bis 8. Februar fast 23.000 Ebolafälle, über 9000 Menschen starben daran. Sie geht jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. (dpa)

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