WHO warnt

Laute Musik schädigt Teenager-Ohren

Veröffentlicht:

GENF. Etwa 1,1 Milliarden Teenager und junge Erwachsene riskieren nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen zu lauter Musik den Verlust ihres Hörsinns.

Studien in verschiedenen Ländern zeigten, dass in der Gruppe der 12- bis 35-Jährigen fast die Hälfte beim Musikhören oder beim Besuch von Clubs und Sportveranstaltungen einer gefährlichen Lautstärke ausgesetzt sei, teilte die WHO am Freitag in Genf mit.

"Alle sollten sich darüber bewusst sein, dass nach einem Verlust der Hörsinn nicht wieder zurückkehrt", betonte WHO-Experte Etienne Krug.

Als kritisch gilt eine Lautstärke von 85 Dezibel (in etwa mittlerer Straßenverkehr) über mehr als acht Stunden pro Tag oder von mehr als 100 Dezibel (Geräusch eines Presslufthammers) über mehr als 15 Minuten.

Die WHO empfiehlt, ganz generell weniger laut Musik zu hören und dies auf möglichst eine Stunde zu begrenzen, Ohrstöpsel beim Besuch extrem lauter Veranstaltungen zu tragen oder sich zumindest kurze Geräusch-Pausen zu gönnen.

Veranstalter sollten entsprechende "chill-out"-Räume zur Verfügung stellen.

Weltweit haben laut WHO aktuell etwa 360 Millionen Menschen - aus den verschiedensten Gründen - mittlere bis schwere Hörprobleme. (dpa)

Mehr zum Thema

Stärkere Degeneration der Tau-Neurofibrillen

Morbus Parkinson: Intervention bei Hörverlust senkt Risiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen