Krankenkassen-Auswertung

Mehr Menschen in Hessen bekommen Migräne-Diagnose

Die Zahl der Migräne-Diagnosen ist laut BARMER in Hessen um neuen Prozent gegenüber 2018 gestiegen. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Zudem gibt es regionale Unterschiede.

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Frankfurt. Die Zahl der Migräne-Diagnosen in Hessen ist gestiegen. 2021 erhielten etwa 37 von 1000 Menschen in Hessen eine Migräne-Diagnose, wie die Barmer Landesvertretung Hessen am Mittwoch mitteilte. Das sind fast neun Prozent mehr als 2018. Die Zahlen wurden im Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung veröffentlicht. Frauen sind demnach mit 57 je 1000 Personen deutlich häufiger betroffen als Männer (17 je 1000). Besonders oft betroffen ist die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 53 je 1000 Menschen.

Auch regional gibt es Unterschiede: In Gießen, im Vogelsbergkreis und im Landkreis Waldeck-Frankenberg liegt die Rate bei 43 je 1000, in Frankfurt bei 33 und in Darmstadt bei 29. Migräne geht oft mit Begleiterkrankungen wie Depressionen (bei 28 Prozent der Diagnostizierten) und Rückenschmerzen (28 Prozent) einher.

„Die genauen Ursachen für Migräne sind noch nicht abschließend erforscht. Neben einer genetischen Prägung lösen bestimmte Umstände oder Reize einen Migräneanfall aus“, sagte Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen. Bei regelmäßigen Kopfschmerzen sei es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. „Vorbeugende Maßnahmen können die Migräne bei den Betroffenen nicht vollständig vermeiden, aber die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Migräneattacken verringern.“ Neben Schmerzmitteln werden Entspannungstechniken und Ausdauersport zur Prophylaxe empfohlen. (dpa)

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