Pädiatrie

Mehr Verordnungen von ADHS-Medikamenten in Westfalen-Lippe

In Westfalen-Lippe hat sich bei der AOK Nordwest die Zahl der Verordnungen von ADHS-Medikamenten für Kinder deutlich erhöht.

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Dortmund. In Westfalen-Lippe hat sich bei der AOK Nordwest die Zahl der Verordnungen von ADHS-Medikamenten für Kinder deutlich erhöht. Nach einer aktuellen Auswertung stieg in der Region die Zahl der Rezepte für gesetzlich versicherte Kinder bis zu 19 Jahren im vergangenen Jahr um 9,4 Prozent auf 129 192.

Nach Angaben der Kasse haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vier Mal so viele Verordnungen für AOK-versicherte Jungen wie für Mädchen ausgestellt. Dabei liege der größte Anteil bei den zehn- bis 19-jährigen Jungen. „Auffällig ist, dass die Verordnungshäufigkeit mit neun Jahren deutlich ansteigt“, teilt die AOK Nordwest mit. (iss)

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Dr. Ralph Meyers 31.08.202307:41 Uhr

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist es wichtig, zunächst die Differentialdiagnose präzise durchzuführen, denn viele Betroffene mit Konzentrationsstörungen haben andere als die klassischen Ursachen für ihre Symptomatik und benötigen dann folgerichtig auch einen anderen Therapieansatz als Stimulantien. Darüber hinaus sind viele nichtmedikamentöse Therapien verfügbar (z.B. Psychoedukation, Elternschulung, Behandlung von Teilleistungsstörungen, Förderprogrammen zur Integration persistierender frühkindlicher Reflexe, Soziotherapien, EEG-gestütztes Neurofeedback, Behandlung der Komorbiditäten uvm.), die geeignet sind, Medikation in vielen Fällen ganz zu vermeiden, einzusparen bzw. langsam zu reduzieren.
Präzise Messmethoden (wie beispielsweise der OPATUS CPTa) unterstützen den Kliniker in der präzisen Diagnose und auch der regelmäßigen Therapiekontrolle und geben ein Instrument an die Hand, Medikation individuell und wirksam zu kontrollieren und zu dosieren und auch im Falle nicht-medikamentöser Behandlungsansätze die Effektivität zu überprüfen. Eine individualisierte Dosisfindung bei Medikation ist die Medizin der Zukunft (in vielen Fachdisziplinen und nicht nur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie).
Ziel jeder Behandlung von ADHS ist, die Neuroplastizität des Gehirns zu nutzen, um eine bessere Reizfilterung und -verarbeitung zu erreichen, die in vielen Fällen erreichbar ist und dann die Behandlung limitiert. Dies gilt für jedes Lebensalter, denn die Neuroplastizität bleibt (wenn auch verringert) bis ins hohe Alter vorhanden.

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