Lungenverletzungen

Mittlerweile 57 Tote in den USA wegen EVALI

Die Zahl der an EVALI Gestorbenen steigt in den USA – trotz insgesamt rückläufiger Hospitalisierungen. Die Behörde CDC hat ihre Empfehlungen zur Nachsorge angepasst.

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Trotz einer sinkenden Zahl von neuen Erkrankungen mit EVALI rät die US-Seuchenbehörde CDC weiterhin zur Wachsamkeit.

Trotz einer sinkenden Zahl von neuen Erkrankungen mit EVALI rät die US-Seuchenbehörde CDC weiterhin zur Wachsamkeit.

© lassedesignen / stock.adobe.com

Atlanta. Mittlerweile 57 Menschen sind in den USA an der als EVALI bezeichneten Lungenverletzung nach Gebrauch einer E-Zigarette gestorben. Insgesamt 2602 Menschen aus allen Bundesstaaten sind erkrankt. Das teilt die US-Seuchenbehörde CDC mit.

Noch bis vor Kurzem war Alaska der letzte Bundesstaat gewesen, der keinen EVALI-Fall hatte. Die CDC berichtet weiter, seit September 2019 sei die Zahl der hospitalisierten Erkrankten rückläufig, mahnt jedoch weiterhin Wachsamkeit an.

Vor allem Patienten mit Herzerkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen, Diabetes sowie ältere Patienten haben dabei ein erhöhtes Risiko, nach Krankenhausentlassung erneut aufgenommen zu werden oder an den Folgen der Erkrankung zu sterben.

In diesem Zusammenhang hat die CDC ihre Empfehlung für Kliniker zur Entlassung von EVALI-Patienten angepasst:

  • Patienten sollten vor Entlassung mindestens 24 bis 48 Stunden in stabilem Zustand sein.
  • Patienten sollten innerhalb von 48 Stunden nach Klinikentlassung – und nicht wie bisher nach ein bis zwei Wochen – zur Kontrolle bei einem Arzt vorstellig werden.

Die Seuchenbehörde sieht weiterhin Vitamin-E-Acetat als wahrscheinlichste Ursache für den Krankheitsausbruch an. Das Acetat war in 48 von 51 Proben (94 Prozent) von bronchoalveolärer Lavage Erkrankter gefunden worden (N Engl J Med 2019; DOI: 10.1056/NEJMoa1916433). (mmr)

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