In Mittelamerika

Mutation könnte Dengue-Epidemie ausgelöst haben

In Mittelamerika werden derzeit immer mehr Fälle einer Dengue-Variante registriert, die die Blutplättchen zerstört und schnell zum Tod führt.

Veröffentlicht:

MANAGUA. Nach Einschätzung nicaraguanischer Wissenschaftler könnte eine Mutation im Erbgut von Moskitos für die aktuelle Dengue-Epidemie in Mittelamerika verantwortlich sein.

Die ursprüngliche Form des Fiebers habe es in der Region schon immer gegeben, sagte der Mediziner Ricardo Aguilar Noguera vom klinischen Labor Barrios in Chinandega am Donnerstag der Zeitung "El Nuevo Diario".

Derzeit würden aber immer mehr Fälle einer Dengue-Variante registriert, die die Blutplättchen zerstört und schnell zum Tod führt. Zudem seien die mutierten Moskitos aggressiver und offenbar resistent gegen herkömmliche Insektenvernichtungsmittel.

In Nicaragua sind bislang mindestens sechs Menschen an Dengue gestorben, über 2000 haben sich infiziert. In Honduras stieg die Zahl der Todesopfer auf 17. Über 15.000 Menschen haben sich dort mit dem Fieber angesteckt. Dengue wird vor allem durch die Mücke Stegomyia aegypti übertragen.

Die Krankheit greift unter anderem die Gelenke an und kann zum Tod führen. Ein Impfstoff steht bislang noch nicht zur Verfügung. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung