Fleischallergie nach Zeckenstich

Offenbar Tausende Fälle des Alpha-Gal-Syndroms jedes Jahr in den USA

Veröffentlicht:

Atlanta/Washington. In den USA entwickeln offenbar einige Tausende Menschen nach Zeckenstichen ein Alpha-Gal-Syndrom. Zwischen 2010 und 2022 seien mehr als 110.000 AGS-Verdachtsfälle identifiziert worden, berichten Autoren der US-Gesundheitsbehörde CDC. Womöglich könnte die Zahl der Fälle sogar noch deutlich höher liegen, bei um die 450.000, schätzt die CDC (MMWR Morb Mortal Wkly Rep 2023; 72: 815–820).

Das Alpha-Gal-Syndrom ist eine IgE-vermittelte Hypersensitivität gegen die Galaktose-alpha-1,3-Galaktose (Alpha-Gal), ein Disaccharid, das sich im Fleisch von Säugetieren und in geringeren Konzentrationen auch in der Milch und daraus abgeleiteten Lebensmitteln findet.

Die spezifischen Antikörper werden nach Zeckenstichen gebildet: Alpha-Gal-haltige Blutbestandteile, die bei einer früheren Blutmahlzeit von einem Säugetier aufgenommen wurden, werden mit dem Speichel der Zecke in das Blut von Menschen abgegeben.

Zu Deutschland lägen keine Daten über Fälle von Alpha-Gal-Syndrom vor, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) auf dpa-Anfrage mit. (eb/dpa)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Übersicht mit Metaanalyse

Asthma der Mutter erhöht das Allergierisiko für die Kinder

BAM-Kongress 2024

Allergologische Patienten in der Primärversorgung

Das könnte Sie auch interessieren
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Expertenkonsensus zum B12-Mangel

© MP Studio / stock.adobe.com

Aktuelle Empfehlungen:

Expertenkonsensus zum B12-Mangel

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Abb. 1: Studie IKEMA (Post-hoc-Analyse): Progressionsfreies Überleben unter Isa-Kd versus Kd bei Patientinnen und Patienten mit RRMM und a) Gain(1q)- bzw. b) Amp(1q)-Abberation, die bereits 1-3 Vortherapien erhalten haben

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [7]

Patientengruppen mit schwierig zu behandelndem Multiplem Myelom

Isatuximab-Kombinationstherapien im Rezidiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Abb. 1: Post-hoc-Analyse der SELECTION-Studie: Remission in Woche 58 mit 200mg Filgotinib

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9, 13]

Einsatz von Filgotinib bei Colitis ulcerosa

Langfristiges Therapieziel: Lebensqualität verbessern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Galapagos Biopharma Germany GmbH, München
Abb. 1: Patientinnen und Patienten mit HFrEF und Krankheitsverschlechterung (wHF) unterliegen einem sehr hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hospitalisierungen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Worsening Heart Failure

Eine eigene und besondere Phase der Herzinsuffizienz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Bayer Vital GmbH, Leverkusen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Forscher geben Entwarnung: Handys führen nicht zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten.

© DragonImages / stock.adobe.com

Zeitreihenanalyse

Studie: Handynutzung erhöht das Krebsrisiko nicht

Akute Atemwegssymptome – wieviel trägt die Luftverschmutzung bei? (Symbolbild mit Fotomodell)

© Sofiia / stock.adobe.com

Respiratorische Symptome

Mehr Luftverschmutzung, mehr Antibiotika