Qualitätssicherung für Therapien bei Herzfehlern

NEU-ISENBURG (eb). Eine nationale Qualitätssicherung soll künftig die Behandlung von Kindern mit Fehlbildung von Herz oder herznaher Gefäße weiter verbessern helfen.

Veröffentlicht:

Das berichten die Deutschen Gesellschaften für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und für pädiatrische Kardiologie (DGPK) zum Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai. Nach Angaben der Gesellschaften werden ab dem 1. Juli bundesweit in allen 80 deutschen Herzzentren Daten zu Therapien bei angeborenen Herzfehlern erfasst.

Über 5500 Operationen dazu werden hierzulande jedes Jahr bei Kindern und Jugendlichen vorgenommen, die Hälfte davon bei Säuglingen. Die Sterberate sei binnen 15 Jahren von 4,2 auf 2,8 Prozent gesenkt worden. Zudem werden jährlich etwa 5000 therapeutische Eingriffe bei Katheteruntersuchungen von Kindern vorgenommen.

Die Behandlung von Kindern mit Herzfehlern ist nach Angaben der Gesellschaften in Deutschland bereits jetzt auf höchstem internationalem Niveau. 85 bis 90 Prozent der Betroffenen erreichten das Erwachsenenalter.

Die vergleichende Qualitätssicherung eröffnet nun die Möglichkeit, Behandlungsverläufe kurz- und mittelfristig zu bewerten, Nutzen und Risiken der verschiedenen Verfahren abzuwägen und fundierte Kriterien für Behandlungsoptionen zu erarbeiten.

In Deutschland werden jedes Jahr 7000 bis 8000 Kinder mit einer Fehlbildung des Herzens oder der herznahen Gefäße geboren. Herzfehler sind damit die bei weitem häufigsten angeborenen Organerkrankungen. Jedes 100. Neugeborene ist betroffen.

Zum Tag des herzkranken Kindes www.bvhk.de "Veranstaltungen"

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?