Schon wenig Rauch schädigt das Lungenepithel

ITHACA (hub). Schon geringe Mengen Tabakrauch schwächen die Lungenfunktion und erhöhen das Risiko für Lungenerkrankungen.

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Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, in der per Bronchoskopie gewonnene Lungenepithel-Proben der unteren Atemwege von 121 Teilnehmern untersucht wurden.

Anhand der Werte von Nikotin und Kotinin im Urin wurden die Teilnehmer in aktive Raucher, Nichtraucher und Personen mit geringer Tabakrauchexposition eingeteilt (Am J Respir Crit Care Med 2010; 182: 1524).

Die Analyse des Transkriptoms, also sämtlicher aktiver Gene, ergab deutliche Unterschiede zwischen den drei Gruppen: Von 372 Genen mit bekannter Funktion waren 128 (34 Prozent) bei den Personen mit geringer Rauchexposition anders reguliert als bei den Nichtrauchern.

Der Unterschied zu den aktiven Rauchern lag bei nur 41 Genen (11 Prozent). Diese Gene kodieren etwa für Proteine der Signaltransduktion, des Metabolismus oder der Immunantwort. Diese frühen biologischen Veränderungen können später zu Lungenerkrankungen führen.

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