Nordrhein

Strukturierte Behandlung verhindert Folgeschäden

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KÖLN. 80 bis 94 Prozent der Typ-2-Diabetiker in Nordrhein sind seit Jahren im DMP (Disease Management Programm) der Krankenkassen eingeschrieben und werden strukturiert behandelt. Sie werden regelmäßig auf Nervenschäden, Fußprobleme, Augen- und Nierenschäden untersucht.

Ebenso werden Blutzucker, Cholesterin, Blutdruck kontrolliert und dokumentiert, Medikamente und Insulin angepasst und Schulungskurse angeboten, heißt es in einer Mitteilung des Berufsverbandes der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Nordrhein.

In den Diabetesschwerpunktpraxen werden verschiedene Kurse - je nach Problem und Behandlungsform angeboten, um die Diabeteseinstellung zu optimieren. Diese Leistungen werden von den Krankenkassen bezahlt und können bei Bedarf wiederholt werden.

Mit der langfristigen Betreuung sollen Folgeschäden der mehr als 500.000 Typ-2-Diabetiker in Nordrhein vermieden werden. Der aktuelle Qualitätsbericht der kassenärztlichen Vereinigung (KV) zeigt einen dramatischen Rückgang der diabetischen Folgeerkrankungen.

So ist die Zahl der Beinamputationen um bis zu 80 Prozent gesunken. Die Rate von Nierenversagen und Dialysebehandlungen sind um 50 Prozent innerhalb vor 10 Jahren gefallen. Sehr erfolgreich sind die Ergebnisse bei der Vermeidung von Erblindungen.

Die Rate ist durch frühzeitiges Erkennen und Behandeln um bis zu 85 Prozent gesunken. Insgesamt konnte das Risiko für Komplikationen um fast 50 Prozent verringert werden. (eb)

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