Suizidprävention

Katholische Altenhilfe fordert Finanzierung der Palliativversorgung

In der letzten Lebensphase bekommen viele Menschen Angst vor dem Sterben. Doch wenn sie sich darauf verlassen können, durch gute Palliativversorgung nicht leiden zu müssen, kommt es seltener zum Wunsch nach Sterbehilfe.

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Berlin. Der Wunsch nach einem assistierten Suizid kann am Lebensende vielfach durch gute Pflege und qualifizierte Palliativversorgung verhindert werden, sagt der Verband der katholischen Altenhilfe in Deutschland (VKAD). Deshalb fordert der Fachverband zum Welttag der Suizidprävention am Dienstag eine gesetzliche Finanzierung der Palliativversorgung in Pflegeheimen.

Konkret wünscht sich der VKAD für Pflegeheime eine Finanzierung durch die Krankenversicherung, um die Betreuung in der Sterbephase individueller gestalten zu können. „Pflegefachkräfte, die sich auf die Palliativversorgung spezialisieren, könnten somit von der Regelversorgung freigestellt werden. Zusätzliche Kostenbelastungen für Pflegebedürftige und Träger müssen vermieden werden“, erklärte die Verbandsvorsitzende Barbara Dietrich-Schleicher.

Dietrich-Schleicher bemängelte, dass die Bundesregierung noch immer keinen Entwurf für ein Suizidpräventionsgesetz vorgelegt habe. Der VKAD fordert, die Palliativversorgung in Pflegeheimen nachhaltig zu finanzieren und erfolgreiche Konzepte langfristig zu sichern: „Das müssen uns die Menschen in ihrer letzten Lebensphase wert sein.“ Der VKAD vertritt innerhalb des Deutschen Caritasverbandes bundesweit 500 Träger katholischer Altenhilfe mit knapp 1.800 Alten- und Pflegeheimen und 500 Sozialstationen und ambulanten Pflegediensten. (KNA)

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