Kommentar
Über gutes und böses Quecksilber
Quecksilber ist ein toxisches Element. Deshalb wurde es aus Thermometern verbannt. Schließlich gibt es Alternativen. Mitunter wird vor Fischverzehr gewarnt, wenn etwa Quecksilber-Grenzwerte überschritten werden. Quecksilber ist wegen seiner Giftigkeit ein durch und durch böses Element.
Sein Böses behält Quecksilber selbst dann, wenn es als organische Verbindung daher kommt. Etwa als Thiomersal in Impfstoffen. Noch heute ist dies ein Standardargument von Impfgegnern - "Quecksilber wird direkt in die Blutbahn gespritzt" -, obwohl Säuglinge und Kleinkinder schon lange komplett thiomersalfrei geimpft werden können.
Selbst diese Tatsache kreiden ideologisch gefestigte Impfgegner Pharmaunternehmen an: "Wenn Thiomersal bedenkenlos wäre, hätte es ja nicht entfernt werden müssen."
Doch Quecksilber kann schlagartig von einer bösen Substanz zu einer guten werden: wenn es in Energiesparlampen zum Einsatz kommt. Zwar gibt es ein gewisses Restrisiko, aber das ist beherrschbar, sagen ideologisch gefestigte Klimaschützer. Denn das Klima muss gerettet werden.
Ohne die Klimahysterie gäbe es wohl kein einziges Argument pro Quecksilber, das Element bliebe böse - und Glühbirnen wären nicht verboten.
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