Vitamine wirken nicht gegen Präeklampsie

Veröffentlicht:
Vitamine wirken nicht gegen Schwangerschaftsintoxikation.

Vitamine wirken nicht gegen Schwangerschaftsintoxikation.

© Bianca de Blok / fotolia.com

ORLANDO (ob). Eine Behandlung mit antioxidativen Vitaminen hat bei Frauen mit Typ-1-Diabetes keinen Einfluss auf das Risiko für eine Präeklampsie während einer Schwangerschaft.

Ausgehend von der Hypothese, dass oxidativer Stress die Entwicklung einer Präeklampsie begünstigen könnte, hat ein Forscherteam um Dr. David McCance aus Belfast ingesamt 762 Frauen mit Typ-1-Diabetes während einer Schwangerschaft entweder mit den Vitaminen C (1000 mg/Tag) und E (400 IU/Tag) oder mit Placebo behandelt.

Von den Teilnehmerinnen entwickelten 17 Prozent im Studienverlauf die für Präeklampsie typischen Symptome Hypertonie und Proteinurie. Allerdings war die Erkrankungsrate zwischen Vitamin- und Placebogruppe mit 15 versus 19 Prozent am Ende nicht signifikant unterschiedlich, berichtete McCance beim Kongress der amerikanischen Diabetes-Gesellschaft in Orlando.

Eine Risikoreduktion wurde allerdings bei Frauen mit sehr niedrigen Spiegeln dieser Antioxidanzien beobachtet. Die Studienergebnisse sind zeitgleich im Fachblatt "The Lancet" (online) veröffentlicht worden.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung