Vorbilder motivieren Jugendliche

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BERLIN (sir). "Null Bock auf Diabetes" haben betroffene Jugendliche öfters, und das ist ganz normal. Ärzte und Eltern sollten sich rechtzeitig darauf einstellen, hat Dr. Simone von Sengbusch, Kinderdiabetologin aus Lübeck, bei der Verleihung des Förderpreises "FINE STAR 2010" betont.

Sie selbst hatte den vom Unternehmen Bayer gestifteten Preis im ersten Jahr seiner Ausschreibung (2008) für ihre "Mobile Diabetesschulung Schleswig-Holstein" verliehen bekommen. Mit der Schulung sucht sie Kinder und Jugendliche direkt vor Ort auf.

"Ärzte sollten Jugendliche da abholen, wo sie sind, auch im übertragenen Sinne", meint sie: "Es ist wichtig, dass wir ihre Lebenswelt kennen." So sollten Sprechstunden in einem für Jugendliche angemessenen Raum und zu einer ihnen passenden Uhrzeit stattfinden.

Sie sollten ein elektronisches Diabetestagebuch führen können. Und ganz wichtig sei es, dass Ärzte und Eltern Erfolge loben und nicht immer nur Misserfolge kritisieren. "Ein hoher HbA1c kann auch durch das wachstumsbedingt häufiger auftretende Dawn-Phänomen mitverursacht werden, ganz unabhängig von der Compliance", gab sie zu bedenken.

Jugendliche brauchen Vorbilder. Erlebnispädagogische Ereignisse wie Camp D für junge Menschen mit Diabetes (www.campd.info) motivieren zur Therapie ebenso wie betroffene Sportler oder Pop-Stars, zum Beispiel Nick Jonas von den Jonas Brothers.

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