Übergewicht

Was bringen Schrittzähler wirklich?

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PITTSBURGH. Schrittzähler helfen übergewichtigen Menschen nicht unbedingt bei der Gewichtsreduktion, berichten Forscher der University of Pittsburgh (JAMA. 2016; 316: 1161).

In einer Studie mit knapp 500 Abnehmwilligen verloren Probanden mit Zähler binnen zwei Jahren im Mittel 3.6 kg, ohne Zähler waren es 5,9 kg. Möglicherweise demotiviere es Menschen, wenn sie die Schrittziele oft nicht erreichen, so die Forscher. (eis)

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Kommentare
Frank Sabisch 23.09.201608:24 Uhr

Forscher abseits der Realität

Das Problem ist sehr einfach erklärt. Schrittzähler zählen nämlich keine Schritte, sondern - mehr oder weniger ungenau - Bewegungen. Wenn der Nutzer eines solchen Zählers am Tagesende erfreut 10.000 "Schritte" abliest und seine Nahrungszufuhr auf diesen falschen Verbrauch einstellt, ist die Gewichtszunahme vorprogrammiert. Die Abweichungen der Zähler sind teilweise enorm. Fünf Stunden Autofahren hatten bei mir kürzlich 9.000 "Schritte" gezählt, Zähneputzen 400 und die Arbeit an der PC-Tastatur bringt am Tag auch noch mal einige tausend "Schritte". Die Probleme haben die meisten Tracker, ich habe/hatte drei davon in Verwendung. Leider wird das Problem in den Medien flächendeckend ignoriert. Abhilfe schafft das Tracking über das Handy, die Messungen sind hier wesentlich realistischer. Das muss man dann aber ständig körpernah tragen.

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