Schleswig-Holstein

Zahl der Norovirus-Infektionen steigt wieder im Norden

Mit den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Schleswig-Holstein steigen nun auch Infektionen mit dem Norovirus wieder – besonders bei sehr Jungen und Älteren.

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Kiel. Die Zahl der Norovirus-Infektionen in Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr wieder stark angestiegen. In den ersten elf Monaten wurden im nördlichsten Bundesland insgesamt 909 Fälle der hochansteckenden Durchfallerkrankung gemeldet, wie die AOK NordWest am Freitag auf Basis aktueller Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin mitteilte.

Im gleichen Zeitraum 2021 waren es nur 474 Fälle. Vor der Pandemie im Vergleichszeitraum 2019 wurden hingegen fast 1600 Fälle registriert. Die Corona-Pandemie mit Lockdown, Schul- und Kitaschließungen sowie strengen Hygieneregeln habe spürbare Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen gehabt, sagte AOK-Chef Tom Ackermann. „Mit der Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens hat sich die Situation nun wieder deutlich verändert mit der Folge steigender Fallzahlen.“

Noroviren sind den Angaben zufolge für einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen verantwortlich. Besonders betroffen sind Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen. «Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, ist es umso wichtiger, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können», sagte Ackermann. (dpa)

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