Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai
Zahl der Raucher steigt weltweit weiter
Zum Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai gibt es neue Studienergebnisse der Forschergruppe GBD. Unter anderem: Das Rauchen von Tabakprodukten hat im Jahr 2019 zu knapp acht Millionen Todesfällen geführt. Außerdem sind ein Großteil der neuen Raucher Jugendliche oder junge Erwachsene.
Veröffentlicht:Seattle. 7,7 Millionen Todesfälle waren im Jahr 2019 auf die Folgen des Rauchens von Tabakprodukten zurückzuführen. Weltweit ist die Zahl der Raucher weiter angestiegen, im Jahr 2019 betrug sie 1,1 Milliarden. Das berichten Forscher der Studiengruppe Global Burden of Disease (GBD).
Für den Tabak-Teil der Studie wurden für das Jahr 2019 insgesamt 3625 nationale, repräsentative Befragungen von Männern und Frauen älter als 15 Jahre aus 204 Ländern ausgewertet. Weitere Ergebnisse der Forschergruppe GBD: Für jeden fünften männlichen Todesfall weltweit lassen sich die Folgen des Rauchens verantwortlich machen (Lancet 2021; online 27. Mai).
Die Einsteiger sind jung
Außerdem hat in mehr als der Hälfte der weltweit untersuchten Länder der Anteil der rauchenden Jugendlichen nicht abgenommen. Dabei stellen Jugendliche den Schlüssel zur Eindämmung des globalen Tabakkonsums dar, betonen die Forscher. Denn ein signifikanter Teil, 89 Prozent, der neu anfangenden Raucher sind jünger als 25 Jahre.
Zu verhindern, dass Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, ist also essenziell für die Rauchprävention, schreiben die Forscher. Um das zu erreichen, schlagen die Wissenschaftler neben den bestehenden Vorgaben eine Erweiterung des Verbots der Tabakwerbung hinein in die sozialen Medien und eine Ausweitung von rauchfreien Bereichen vor. (mmr)