Zehn Gramm Cannabis straffrei - das sorgt für Streit

POTSDAM/BERLIN (ddp-lbg). Der Berliner Senat gefährdet mit seiner "drogenfreundlichen Politik" nach Worten des Potsdamer CDU-Innenpolitikers Sven Petke die Gesundheit Jugendlicher in Brandenburg.

Veröffentlicht:

Der Senat verleite auch die märkischen Jugendlichen dazu, sich in Berlin mit illegalen Rauschmitteln einzudecken, sagte der Brandenburger Landtagsabgeordnete in Potsdam. In Berlin wird der Cannabis-Besitz künftig weniger stark geahndet.

Während bisher sechs Gramm zum Eigenverbrauch generell von der Strafverfolgung ausgenommen waren, sollen es bald zehn Gramm sein. Abgesehen werden kann von einem juristischen Verfahren sogar bis zu 15 Gramm unter der Bedingung, daß keine Kinder oder Jugendlichen verführt werden. Mit seinen neuen Grenzwerten für die Strafverfolgung bei Cannabis-Besitz liegt Berlin bundesweit im Mittelfeld.

In Baden-Württemberg kommen Süchtige nur bis drei Gramm ungeschoren davon, während es in Schleswig-Holstein 30 Gramm sind. Vom rot-roten Senat werde die "erfolgreiche Drogenbekämpfung in Brandenburg unterlaufen", kritisierte dagegen Petke.

Die Mark setze auf "Prävention, Hilfe für die Betroffenen, Abschreckung und konsequente Verfolgung". Petke forderte "ein klares Nein zu jeglicher Legalisierung von Drogen".

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend

THC und die Gene

Cannabis: Auswirkungen auf die nächste Generation

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gemeinsamer Kassensitz

Aus eins mach zwei: So gelingt Jobsharing in der Praxis

Zehn-Jahres-Ergebnisse der OMEX-Studie

Studie: Patienten mit Meniskusriss wohl besser nicht operieren

Lesetipps
Arzt injiziert einem älteren männlichen Patienten in der Klinik eine Influenza-Impfung.

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!