HIV/Aids-Organisationen
Zeit für die PrEP
BERLIN / HAMBURG. Seit Kurzem ist Truvada® in Europa als PrEP bei besonders hohem HIV-Risiko verordnungsfähig. Die Krankenkassen hätten jedoch erklärt, für die Kosten nicht aufzukommen, der GBA habe sich bislang nicht geäußert, kritisieren Deutsche AIDS-Gesellschaft, HIV-Ärzte-Verbund dagnä und Deutsche AIDS-Hilfe (DAH).
Damit sei die PrEP für die meisten Menschen faktisch nicht verfügbar, so die DAH, eine Monatspackung koste 820 Euro. Die Organisationen appellieren, PrEP müsse von den Krankenkassen zuverlässig erstattet werden. Zu diesem Zweck müssten das Infektionsschutzgesetz oder die Schutzimpfungsrichtlinie des GBA angepasst werden.
Auch sollte der Preis der Arznei gesenkt werden. Die Preissenkung sei der Schlüssel zum Einsatz der PrEP in der Prävention. (eb)