Bayern
138 Millionen Euro für drei neue Corona-Hilfsprogramme
Der Freistaat unterstützt Reha- und Privatkliniken mit einer Ausgleichszahlung für entgangene Einnahmen.
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Bayern fördert seine Reha- und Privatkliniken gleich mit drei neuen Hilfsprogrammen.
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München. Stationäre Einrichtungen, die für die Bewältigung der Corona-Pandemie Personal und Material vorhalten, aber nicht in ausreichendem Maße dafür vom Bund entschädigt werden, erhalten in Bayern jetzt Hilfe vom Land. Dazu hat der Freistaat ein drei Hilfsprogramme aufgelegt.
„In Bayern leisten auch Reha-Einrichtungen und reine Privatkliniken einen wesentlichen Beitrag bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Durch dieses Engagement erleiden die Einrichtungen erhebliche finanzielle Nachteile, die in Einzelfällen liquiditäts- und existenzgefährdend sein können“, erklärte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) zum Start der Hilfsprogramme am Wochenende.
Diese Lücke werde der Freistaat nun aus eigener Kasse füllen. Rückwirkend vom 25. März bis zum 31. Juli können Reha-Träger beim Freistaat als Ergänzung der bundesseitigen Ausgleichszahlungen eine Vorhaltepauschale in Höhe von 50 Euro pro Tag und nicht behandelten Patienten beim Landesamt für Pflege beantragen.
280 Euro pro Tag und Patient
Antragsberechtigt sind auch reine Privatkliniken, die ebenfalls eine akutstationäre medizinische Behandlung und Versorgung leisten und bisher leer ausgegangen waren. Für sie sind in dem Hilfsprogramm Ausgleichszahlungen in Höhe von 280 Euro pro Tag und nicht behandeltem Patienten vorgesehen. Dabei gilt für sie der gleiche Zeitraum wie für die Reha-Einrichtungen.
Zusätzlich zu diesen beiden Hilfsprogrammen sollen alle in die Behandlung von COVID-19-Patienten involvierten Einrichtungen in Anerkennung dieser besonderen Leistungen für jeden dieser Patienten und pro Tag eine Sonderzahlung von 70 Euro erhalten. (bfe)