AOK Bayern verleiht Qualitätssiegel
Ärztenetze für besonders gute Patientenversorgung ausgezeichnet
Die AOK Bayern hat 13 Ärztenetzen das Qualitätssiegel QuATRo verliehen. In der Patientenversorgung erzielten die Netze deutlich bessere Ergebnisse als in der Regelversorgung, so die Kasse.
Veröffentlicht:Rosenheim. 13 Ärztenetze haben in diesem Jahr den das QuATRo-Qualitätssiegel der AOK Bayer erhalten. QuATRo steht für „Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten“. Aktuell beteiligen sich 51 Ärztenetze in zehn Bundesländern am QuATRo-Projekt der AOK. Als Basis dienen 15 Qualitätsindikatoren bei der Versorgung etwa von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Rückenschmerz oder Depressionen.
Das Prädikat Gold, die höchste Auszeichnungsstufe, erhielt einzig die Ärztenetz Rosenheim GmbH & Co. KG. Im April 2021 hatte die Gesellschaft ein Allgemeinmedizinisches Versorgungszentrum in Rosenheim gegründet und war damit das erste bayrische Ärztenetz überhaupt, das in eigener Leitung ein MVZ betreibt. Aktuell gehören dem Verbund 58 Mediziner an, verteilt auf elf Standorte.
Prädikat Silber für neun Verbünde
Mit dem Prädikat Silber ausgezeichnet wurden die donauMED in Straubing, gfj – Gesundheitsnetz Franken Jura in Altdorf bei Nürnberg, die Münchner Ärzte Gesundheit und mehr in München-West, die MainArzt in Ochsenfurt, das QuE – Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz in Nürnberg, Regensburger Ärztenetz., die UGeF – Unternehmung Gesundheit Franken in Forchheim, die UGHO – Unternehmung Gesundheit Hochfranken in Hof sowie die UGOM – Unternehmen Gesundheit Oberpfalz Mitte in Amberg. Immerhin in die Basisstufe schafften es die Ärztegenossenschaft Mittelfranken eG in Fürth, Guad – Gut betreut im Arberland in Regen sowie PNS – Praxisnetz Nürnberg Süd.
Die bayerischen Ärztenetze höben sich in einzelnen Bereichen stark von der Regelversorgung ab: So verbuchen sie beispielsweise bei der Vorsorgeuntersuchung Check-up 35 eine um über 46 Prozent höhere Teilnahmequote. Die Untersuchung des Augenhintergrunds bei Diabetikern liege zehn Prozent und die Verordnung von Betablockern nach einem Herzinfarkt mehr als 18 Prozent höher als in der Regelversorgung, teilt die AOK Bayern mit. (mic)