Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gibt es wieder einen Tag der Privatmedizin. Ende November geht es um Innovationen für Praxen – und um Wege aus der Kostenfalle.
Erst die Pandemie, jetzt die Inflation: Berlin findet Gefallen an dem Instrumentarium einer steuer- und sozialabgabefreien Prämie, die Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt gewähren.
Die wirtschaftliche Stimmung in der ambulanten Versorgung ist im 3. Quartal drastisch eingebrochen. Das zeigt der Medizinklimaindex. Die Zuversicht bei Ärzten erreicht einen neuen Tiefstand, vor allem mit Blick auf Erwartungen an die Zukunft.
Eine unzuverlässige MFA verlässt die Praxis? Da kann schnell der Impuls entstehen, mögliche Folgepraxen zu „warnen“. Das wäre auch zulässig, aber in sehr engen Grenzen, so das Landesarbeitsgericht Mainz.
Noch einen Tag läuft die Petition von Internist Dr. Sebastian Sohrab, mit der die Beibehaltung der Neupatientenregel im TSVG gefordert wird. Das erforderliche Quorum wird sie nicht mehr erreichen.
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie begrüßt den Vorschlag zu einem sektorengleichen Vergütungssystem. Dies wäre ein Kulturwandel in der Behandlungspraxis.
Der Hausärzteverband Brandenburg fordert, dass Praxen wie die Krankenhäuser einen Inflations- und Energiekostenausgleich erhalten. Dafür schränken sie kommende Woche ihren Praxisbetrieb ein.
Der SpiFa erwartet bei der Streichung der Neupatientenregelung, dass Praxen in sozialen Brennpunkten betroffen sein werden. Auch das Gesundheitsnetz QuE sieht die Versorgung in Städten gefährdet.
Dass immer mehr zahnmedizinische Versorgungszentren in Händen von Finanzinvestoren sind, ist für viele Ärzte ein rotes Tuch. Doch die Versorgungsqualität leidet darunter nicht, wie KZBV und BZÄK im neuen Jahresbericht der Zahnärztlichen Patientenberatung feststellen.
Videosprechstunden können den Praxisalltag entzerren – ein Selbstläufer sind sie aber nicht. Julia Otto hat den Prozess in einer 18-köpfigen Praxis erfolgreich durchlaufen.