50 Millionen Euro-Förderung angeregt

Brandenburgische CDU fordert Finanzspritze für kleine Krankenhäuser

Der Gesundheitspolitiker Michael Schierack sieht Kliniken auf dem Land in kritischer Lage. Um die Versorgung aufrecht zu erhalten, müsse das Land schnell handeln.

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Potsdam. Brandenburgs CDU-Gesundheitspolitiker Professor Michael Schierack fordert eine besondere finanzielle Unterstützung kleiner Krankenhäuser im ländlichen Raum. Zuvor hatte die SPD-Landtagsfraktion eine Förderung der Kliniken mit bis zu 50 Millionen Euro angeregt.

„Die Lage ist kritisch", sagte Schierack, der selbst als niedergelassener Orthopäde in Cottbus produziert, am Freitag in Potsdam. „Viele Krankenhäuser in Brandenburg befinden sich in erheblicher Bedrängnis."

Die Aufrechterhaltung der medizinischen Grundversorgung – insbesondere in kleinen Kliniken im ländlichen Raum – stehe auf dem Spiel, wenn das Land nicht schnell handele.

Bisher sei es unter einem beeindruckenden Kraftaufwand der Pfleger, Ärzte und des Verwaltungspersonals gelungen, die Notfallversorgung zu jeder Zeit aufrecht zu erhalten. „Diese Kraftanstrengung muss die Politik nun an den Tag legen und den Turbo einschalten, um Hilfen aus dem Corona-Rettungsschirm kurzfristig möglich zu machen", sagte Schierack.

Einführung einer Sonderpauschale

„Kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum müssen dabei mit einer Sonderpauschale ausgestattet werden." Generell müsse die Abhängigkeit der Kliniken von Ausgleichzahlungen zu reduziert werden. Dafür müsse der sogenannte zweiprozentige Selbstbehalt beim Ausgleich im Jahresbudget abgeschafft werden.

Zweitens müsse die Praxis der Fallpauschalen überarbeitet werden. "Krankenhäuser müssen auch dafür bezahlt werden, bestimmte Angebote vorzuhalten – insbesondere bei der Notfallvorsorge", sagte Schierack. "Als dritten wichtigen Punkt müssen wir die medizinische Infrastruktur so entwickeln, dass Schwerpunktkliniken mit Arztpraxen besser Hand in Hand arbeiten.“ (lass)

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