COVID-19

Brandenburg: Woidke will Hausärzte schnell in Corona-Impfungen einbinden

In Brandenburg sollen nun Modellversuche zur Durchführung der Corona-Impfung in Arztpraxen starten. Die Landesregierung will zudem dezentrale Projekte wie Impfbusse stärker nutzen.

Veröffentlicht:
Dietmar Woidke, der Ministerpraesident von Brandenburg, bei der 1000. Sitzung des Bundesrat in Berlin. (Archivbild)

Dietmar Woidke, der Ministerpraesident von Brandenburg, bei der 1000. Sitzung des Bundesrat in Berlin. (Archivbild)

© Jens Krick/picture alliance/Flashpic

Potsdam. Das Land Brandenburg will künftig Hausärzte in die Corona-Impfungen einbinden. Außerdem soll die Zahl der Impfzentren im Land deutlich erhöht werden. Darauf verständigten sich am Mittwochabend Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) in einer Videokonferenz mit den Landräten und den Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte.

An der Beratung auf Einladung von Woidke nahmen auch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) – Landesverband Brandenburg, die Landesärztekammer, die Landeskrankenhausgesellschaft sowie Kienbaum als Projektleitung teil. „Nach den bisherigen Engpässen bei den Impfstoffen wird bald deutlich mehr geliefert werden“, sagte Woidke. „Darauf müssen wir uns gemeinsam mit allen Partnern vorbereiten, damit sofort ein Rad ins andere greifen kann“.

Impfkapazitäten sollen deutlich aufgestockt werden

In Brandenburg sollen die Kapazitäten für Impfungen daher deutlich ausgebaut werden. Deswegen sollen Modellversuche zur Durchführung von Impfungen in Arztpraxen gestartet werden. Zudem sollen dezentrale Konzepte wie beispielsweise Impfbusse oder örtliche Impftage die Impfungen unterstützen. Nur dadurch sei es laut einer Mitteilung der Potsdamer Staatskanzlei möglich, allen impfbereiten Brandenburgerinnen und Brandenburgern bis zum Ende des Sommers 2021 ein Impfangebot zu unterbreiten. Dazu müssten im zweiten und dritten Quartal etwa drei Millionen Impfdosen verimpft werden.

Zusätzlich zu den elf existierenden Impfzentren sollen regionale Impfstellen in sieben Landkreisen eingerichtet werden. „Wir kommen nur breit in die Fläche, wenn die Hausärzte eingebunden werden“, sagte Woidke. „Ein Modellversuch ist dafür zu wenig.“ Aber damit könne man die Abstimmung und Abläufe bereits einüben und später auf das gesamte System übertragen. (lass)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Bilanz

Mehr Schwangerschaftsabbrüche in Brandenburg

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Smiley und Jahreszahl 2024

© Aliaksandr / stock.adobe.com

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2024 im Gesundheitswesen

Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

72 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025