Gesundheitsregion

Brandenburg will Niedergelassene an Lausitz-Plänen beteiligen

Gesundheitsakteure der Lausitz sollen untereinander und mit der Universitätsmedizin verknüpft werden, um ein Forschungs-, Lehr- und Versorgungsnetzwerk aufzubauen.

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Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus soll zum Universitätsklinikum ausgebaut werden; innerhalb der „Gesundheitsregion Lausitz“ soll es auch mit den niedergelassenen Ärzten verbunden sein.

Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus soll zum Universitätsklinikum ausgebaut werden; innerhalb der „Gesundheitsregion Lausitz“ soll es auch mit den niedergelassenen Ärzten verbunden sein.

© Andreas Franke/dpa

Potsdam. Auch niedergelassene Ärzte sollen künftig Teil der geplanten „Gesundheitsregion Lausitz“ werden können. Das kündigten die Projektbeauftragte für den Aufbau der Universitätsmedizin in Cottbus, Ulrike Gutheil, und Brandenburgs Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft in Cottbus an.

Geplant seien ein „Letter of Intent“ und ein „Memorandum of Understanding“, durch dessen Unterzeichnung die Mediziner ihre Absicht bekunden könnten, sich in die Gesundheitsregion einzubringen. Ziel sei es, die Gesundheitsakteure der Lausitz untereinander und mit der Universitätsmedizin digital zu verknüpfen, um ein Forschungs-, Lehr- und Versorgungsnetzwerk aufzubauen.

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Das Land Brandenburg plant den Aufbau einer ‘Modellregion Gesundheit Lausitz‘ im Rahmen des Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus (IUC). Das IUC soll aus einer Universitätsmedizin und einem digital unterstützten Netzwerk von Akteuren der Gesundheitsversorgung bestehen. Die Medizinische Fakultät soll an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Senftenberg angesiedelt werden.

Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus soll zum Universitätsklinikum und Digitalen Leitkrankenhaus ausgebaut werden. Mit der Verankerung des IUC im Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen wurden im Juli 2020 die Voraussetzungen für eine finanzielle Unterstützung des Bundes geschaffen.

Land rechnt mit Kosten von 1,9 Milliarden Euro

Unterdessen gehen aus der Antwort des Potsdamer Wissenschaftsministeriums auf eine „Kleine Anfrage“ der AfD-Landtagsfraktion weitere Details zu den Rahmenbedingungen für die geplante Universitätsmedizin hervor. So rechnet das Land mit Kosten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro bis 2038.

Das Land strebe aber an, „dass der Bund auf der rechtlichen Grundlage des Investitionsgesetzes Kohleregionen einen möglichst hohen Anteil an den Finanzbedarfen für das IUC übernimmt.“ Dazu fänden gegenwärtig Gespräche zwischen Land und Bund statt.

Mit Ergebnissen werde „noch im laufenden Jahr“ gerechnet. Bislang hat das Land rund 355.000 Euro für diverse Gutachten und Planungen im Zusammenhang mit dem IUC ausgegeben. (lass)

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