Folgen der Krankenhausreform

Brandenburger Gesundheitspolitiker schreiben offenen Brief

Die Gesundheitspolitiker der Brandenburger Kenia-Koalition mahnen ihre Fraktionen, für eine sichere Finanzierung der Krankenhäuser im Land zu sorgen.

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Potsdam. Die gesundheitspolitischen Sprecher der Brandenburger Koalitionsfraktionen, Björn Lüttmann (SPD), Professor Michael Schierack (CDU) und Carla Kniestedt (Grüne) haben sich am Mittwoch mit einem gemeinsamen offenen Brief an ihre jeweiligen Bundestagsfraktionen gewandt. Darin fordern sie eine sichere Finanzierung der Krankenhäuser im Land. Nötig seien ein Vorschaltgesetz, ein Transformationsfonds, ausgestattet mit Bundesmitteln, sowie ein ordnungspolitischen Rahmen, der es den Ländern tatsächlich ermöglicht, Versorgung neu und sektorenübergreifend zu denken und in eigener Verantwortung zu planen.

Ruf nach Vorschaltgesetz für Kliniken

„Die Situation an vielen Krankenhäusern im Land ist dramatisch“, sagte Schierack, der in Cottbus als niedergelassener Orthopäde praktiziert. „An einer Reform führt kein Weg vorbei.“ Er könne nachvollziehen, dass der Bundesgesundheitsminister eine Zielstruktur vorgeben möchte. „Aber: Ich habe die Sorge, dass viele Krankenhäuser ohne Unterstützung des Bundes gar nicht in Sichtweite dieser Ziellinie kommen“, sagte Schierack.

„Bekommen wir kein Vorschaltgesetz für existenzbedrohte Kliniken, um bei den Betriebskosten zu entlasten, dann müssen mehr und mehr Krankenhäuser ihre Pforten schließen“, so Schierack. Käme es in Brandenburg zu so einer kalten Krankenhaus-Bereinigung, habe man einen Flickenteppich ohne eine sinnvolle Struktur von Angeboten. (lass)

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