SARS-CoV-2

Bremen plant zwei Corona-Impfzentren in großen Hallen

Bremen erwartet bei den Corona-Impfungen zunächst nur eine geringe Auslastung, weil wohl nur wenige Impfdosen zur Verfügung stehen werden.

Veröffentlicht:
In den Messehallen Bremen und in der Stadthalle in Bremerhaven sollen die Impfungen gegen SARS-CoV-2 erfolgen.

In den Messehallen Bremen und in der Stadthalle in Bremerhaven sollen die Impfungen gegen SARS-CoV-2 erfolgen.

© Martin Schutt/dpa

Bremen. Bremen bereitet sich auf die Impfungen der Bevölkerung gegen Corona-Infektionen vor. Geimpft werden soll in zwei Impfzentren, in den Messehallen Bremen und in der Stadthalle in Bremerhaven.

An beiden Standorten seien auch mehrere mobile Impfteams geplant, die genaue Zahl stehe aktuell noch nicht fest, so Lukas Fuhrmann, Sprecher der Bremer Gesundheitssenatorin Claudie Bernhard (Linke). Bei der Logistik der Lagerung und des Transports aller Impfstoffe sei die jeweils notwendige Kühlung sichergestellt, hieß es.

Sowohl die Messehalle 7 in Bremen, als auch die Stadthalle in Bremerhaven böten ausreichend Platz, um vor allem Abstand zueinander einzuhalten, hieß es. „Die notwendigen Arbeitsschritte werden räumlich so geplant werden, dass durchgängig genügend Abstand zueinander eingehalten werden kann“, sagt Fuhrmann. Die Mitarbeiter erhielten „zusätzlich ausreichend Schutzausrüstung in allen Arbeitsschritten.“

Zutritt nur nach Terminanmeldung

„Gerade zu Beginn werden die Impfzentren aller Wahrscheinlichkeit nach nur sehr gering ausgelastet sein“, vermutet der Sprecher. „Wir rechnen mit einer geringen Zahl an verfügbaren Impfdosen, diese werden dann wahrscheinlich primär in Pflegeeinrichtungen, Kliniken oder Vertragsarztpraxen eingesetzt werden.“

Dabei werden unter anderem die genannten Einrichtungen selber, aber auch die mobilen Teams im Einsatz sein. Ein allgemeiner Zugang zum Impfzentrum werde deswegen nicht gegeben sein, sondern nur nach vorheriger Terminanmeldung.

„Die Priorisierung der Risikogruppen wird durch uns vorgenommen, die priorisierten Risikogruppen werden direkt angesprochen“, sagt Fuhrmann.

Besetzung mit Ärzten aktuell in Planung

Ob niedergelassene Ärzte und Praxispersonal eigene Impftermine erhalten, ist noch unklar, so Fuhrmann: „Das genaue Vorgehen ist noch nicht final abgestimmt.“

Wie und ob Vertragsärzte bei den Impfungen eingesetzt werden und wie eventuell daraus entstehende Engpässe in den Praxen vermieden werden können, sei derzeit Thema bei den Gesprächen mit der KV Bremen. Auch die Frage, ab wann in den Vertragsarztpraxen geimpft werden kann, ist noch offen.

Bei der Information der Bevölkerung setzt Bremen auf das Engagement des Bundes. „Aktuell plant das Bundesgesundheitsministerium eine umfangreiche Informationskampagne, die über diverse Medien verbreitet werden wird“, hieß es. (cben)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

© Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Content Hub Impfen

Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

© MKC/ shutterstock

Impfungen

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Behandlungstipps

Psoriasis und Komorbiditäten: Welche Therapie wirkt am besten?

Lesetipps
Dr. Carsten Gieseking

© Daniel Reinhardt

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Eine Spritze für eine RSV-Impfung liegt auf dem Tisch.

© picture alliance / Ulrich Baumgarten

Update

Umfrage unter KVen

Erst sechs Impfvereinbarungen zur RSV-Prophylaxe Erwachsener