COVID-19

Corona-Ausbrüche in Brandenburger Kliniken noch nicht unter Kontrolle

In Bad Saarow und Cottbus sind zahlreiche Klinik-Mitarbeiter positiv getestet. Patienten sind aber nur in einem Haus betroffen. Die Ausbrüche könnten nun auch für schärfere Corona-Regeln sorgen.

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„Cottbus hält Abstand“ steht auf einem Schild im Fenster der Touristik-Information. Die Corona-Ausbrüche in Kliniken treiben die Zahl der Neuinfektionen in Cottbus und dem Landkreis Oder-Spree nach oben – damit müssten nun schärfere Corona-Maßnahmen gelten.

„Cottbus hält Abstand“ steht auf einem Schild im Fenster der Touristik-Information. Die Corona-Ausbrüche in Kliniken treiben die Zahl der Neuinfektionen in Cottbus und dem Landkreis Oder-Spree nach oben – damit müssten nun schärfere Corona-Maßnahmen gelten.

© Paul Zinken / dpa

Potsdam. Die Corona-Ausbrüche an Brandenburger Krankenhäusern sind noch nicht unter Kontrolle. Das Helios-Klinikum in Bad Saarow meldete am Freitag insgesamt 27 Mitarbeiter und 26 Patienten, die positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet wurden, insgesamt also 53 Personen. Dort gilt bereits seit Anfang Oktober ein kompletter Aufnahmestopp.

Pikant: Durch die Fälle im Bad Saarower Klinikum hat der Landkreis Oder-Spree den Grenzwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Er lag am Samstag bei 39,1 – wobei eine Kommune im Landkreis, etwa die Stadt Friedland, seit Anfang des Jahres 2020 noch keinen einzigen Corona-Fall zu verzeichnen hatte Ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gelten in Brandenburg verschärfte Regeln zum Maskentragen: So sind Schutzmasken dann in Büros und Verwaltungsgebäuden sowie Aufzügen verpflichtend vorgeschrieben. Außerdem dürfen Feiern in privaten Räumen nur mit maximal 25 Personen stattfinden. Zudem müssen solche Feiern ab Erreichen der Obergrenze mindestens drei Tage vorher beim örtlichen Gesundheitsamt angemeldet werden.

Kapazitäten frei am Carl-Thiem-Klinikum

Verschärft hat sich auch die Lage am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK). Dort sind bislang vier Ärzte, vier Pflegekräfte, eine Lehrerin und elf Schüler der Medizinischen Schule positiv getestet worden. Eine Ansteckung von Patienten erfolgte aber nicht. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, befänden sich derzeit 59 Mitarbeiter des CTK in Quarantäne. Dazu kommen vier Lehrer und 62 Schüler der Medizinischen Schule. Aktuell werden am CTK vier an COVID-19 erkrankte Patienten behandelt.

„Als größtes Krankenhaus in Südbrandenburg halten wir seit Beginn der Corona-Pandemie zwölf Intensivbetten für COVID-Patienten frei“, sagte CTK-Geschäftsführer Dr. Götz Brodermann. „Sobald wir einen Anstieg von schweren Corona-Verläufen feststellen, können wir die Kapazitäten auf der Intensivstation jederzeit kurzfristig erweitern.“ (lass)

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