COVID-19
Corona-Impfung: Hamburger Facharztpraxen können Patienten jetzt gezielt einladen
27 ausgesuchte internistische Praxen, onkologische Schwerpunktpraxen und Dialyse-Zentren können in den nächsten Tagen ihre Patienten über Impftermine gegen SARS-CoV-2 informieren.
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In den nächsten Tagen können ausgewählte Hamburger Facharztpraxen ihren Patienten Impftermine zusenden.
© Mohamed Shokry/dpa
Hamburg. Hamburger Facharztpraxen können in den kommenden Tagen beginnen, gezielt onkologische, COPD- und Dialyse-Patienten zum Impfen einzuladen. Rund 15 .500 Menschen sollen über diesen Weg von 27 ausgesuchten Internisten, onkologischen Schwerpunktpraxen und Dialyse-Zentren angeschrieben werden.
„Personen, die aufgrund der Einschätzung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes berechtigt sind, erhalten Schritt für Schritt eine schriftliche Information direkt aus der Praxis“, teilte die Hamburger Sozialbehörde mit. Die Praxen vergeben auch den Termin für die Impfung in der Praxis. Vorteil dieses Vorgehens aus Sicht der Behörde: „So kann auch die gezielte Beratung und Betreuung durch die behandelnden Ärzte gewährleistet werden.“45.000 Menschen werden von den Praxen versorgt
Die 27 Praxen versorgen insgesamt rund 45 .000 Patienten. Die Auswahl der Patienten begründete die Behörde mit dem besonders hohen Risiko eines schweren Verlaufs einer COVID-Erkrankung. Weil die Zielgruppe den Behörden nicht namentlich bekannt ist, kann keine Einladung durch die Stadt erfolgen.
Für ein anderes Vorgehen hat sich die Stadt bei Menschen mit Behinderungen entschieden. Für diese Gruppe wird das Sengelmann Institut für Medizin und Inklusion (SIMI) gezielt Impfangebote machen. Das SIMI ist auf die Betreuung dieser Personengruppe spezialisiert. Beide Gruppen werden parallel zu den weiter laufenden Impfungen im Impfzentrum in den Messehallen angeschrieben beziehungsweise angesprochen. Für die Menschen über 80 Jahre in der Hansestadt werden jeden Donnerstag neue Termine eingestellt.
Bis zum Ende des Monats sind derzeit 85 .300 weitere Impftermine vergeben. Laut Behörde haben außerdem die Mitarbeitenden in exponierten Bereichen wie Intensiv- und Corona-Stationen inzwischen „überwiegend ein Impfangebot erhalten“. Alle weiteren Klinikbeschäftigten sollen unter Regie der Krankenhäuser sukzessive ein Impfangebot erhalten. Niedergelassene Ärzte zählen zu der Personengruppe, die einen Termin im Impfzentrum vereinbaren können. (di)