Vorläufiger Wirtschaftsplan

Defizit der Mainzer Unimedizin dürfte weiter steigen

Die Universitätsmedizin Mainz startet mit schlechten finanziellen Aussichten ins neue Jahr: Der vorläufige Wirtschaftsplan des Vorstands weise ein Defizit von rund 97 Millionen Euro auf.

Veröffentlicht:

Mainz. Das Defizit der Universitätsmedizin Mainz wird sich im kommenden Jahr voraussichtlich weiter vergrößern. Der vorläufige Wirtschaftsplan des Vorstands weise ein Defizit von rund 97 Millionen Euro auf, teilten die Unimedizin und das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium in Mainz auf Anfrage mit. Zuvor hatten die Zeitungen der VRM darüber berichtet.

Der Aufsichtsrat der Unimedizin hat den Vorstand den Angaben zufolge aufgefordert, den Wirtschaftsplan für 2024 bis Ende März zu überarbeiten und „Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses“ vorzulegen.

Über 65 Millionen Euro Verlust im Jahr 2022

2022 hatte die Unimedizin einen Verlust von 65,1 Millionen Euro eingefahren. Für 2023 war im Wirtschaftsplan zunächst von einem Defizit in Höhe von rund 57 Millionen Euro ausgegangen worden. In einem vom Vorstand vorgelegten Nachtragswirtschaftsplan wurde dann mit einem Minus von ungefähr 88 Millionen Euro gerechnet.

Die Universitätsmedizin (UM) verweist unter anderem auf den Fachkräftemangel, unter dem die gesamte Kliniklandschaft leidet. Vor dem Hintergrund müssten Betten- und OP-Kapazitäten angepasst und immer wieder auch eingeschränkt werden. „Dies führt zu einer verminderten Leistungserbringung, wodurch die UM weniger Erlöse erzielt“, teilte das Haus mit. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Gesundheitliche Prognose ungewiss

Gerhard Trabert kann vorerst nicht in den Bundestag einziehen

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Insgesamt lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Kosten an vielen Stellen schneller gestiegen sind als der Orientierungswert.

© Leafart - stock.adobe.com

Praxismanagement

So bekommen Sie steigende Praxiskosten in den Griff

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung