Aktuelle Datenanalyse der AOK Nordost

Corona-bedingte AU besonders häufig bei Erziehern und Praxispersonal

Krankgeschrieben wegen Corona: Die AOK Nordost hat für Beschäftigte in Brandenburg ermittelt, wie hoch die COVID-Fehltage in der Sommerwelle im Schnitt ausfallen.

Veröffentlicht:
Bei MFA lag die Corona-bedingte AU-Quote in Brandenburg von Januar bis Mai bei 13,2 Prozent (Anteil an allen AU).

Bei MFA lag die Corona-bedingte AU-Quote in Brandenburg von Januar bis Mai bei 13,2 Prozent (Anteil an allen AU).

© Jens Büttner / dpa

Potsdam. Auch in den Gesundheitsberufen nehmen die Personalausfälle wegen der Corona-Sommerwelle zu. Die AOK Nordost hat nun anhand der COVID-bedingten AU-Tage für Brandenburg errechnet, welche Berufsgruppen besonders betroffen sind.

Zwar steht ganz oben auf der Liste mit Erzieherinnen und Erziehern kein Gesundheitsberuf, sie fallen mit einer AU-Quote von 17,8 Prozent (gemessen an allen AU-Fällen) zweimal so häufig wegen einer COVID-Erkrankung wie der Durchschnitt der AOK-versicherten Beschäftigten in Brandenburg aus. Direkt darauf folgen aber die Fachkrankenpfleger mit einer AU-Quote von 16,4 Prozent.

Bei den Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) liegt die AU-Quote bei 15,7 Prozent, bei Heilerziehungspflegern und Sozialpädagogen bei 14,4 Prozent, bei Physiotherapeuten bei 14,3 Prozent und bei Medizinischen Fachangestellten (MFA) bei 13,2 Prozent. Damit haben MFA ein 1,5-mal höheres Risiko für COVID-bedingte Ausfallzeiten als der Durchschnitt der Beschäftigten in Brandenburg.

Insgesamt wurden rund 17.800 AU-Bescheinigungen aus dem Zeitraum Januar bis Mai 2022 ausgewertet.

Im Schnitt fehlten an COVID erkrankte Beschäftigte 9,7 Tage. Je älter die Versicherten waren, desto länger fehlten sie im Job. So waren Beschäftigte, die jünger als 30 Jahre alt sind, laut AOK im Schnitt nach 8,1 Krankheitstagen wieder fit, Beschäftigte über 60 Jahre hingegen erst nach 12,2 Tagen. (reh)

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