Medizinstudium
Gesetz für Landarztquote in Niedersachsen soll noch 2021 kommen
Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags sollen künftig je 20 Medizin-Studienplätze für die Standorte Hannover, Göttingen und Oldenburg der Quote vorbehalten sein.
Veröffentlicht:Hannover. Zum Wintersemester 2023/24 soll in Niedersachsen die Landarztquote kommen. Das bestätigte Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) der „Ärzte Zeitung“. Danach sollen sich Ende kommenden Jahres 60 Studierende in Niedersachsen vor dem Studium festlegen können, mindestens zehn Jahre lang als Landärztin oder Landarzt in der niedersächsischen Provinz zu arbeiten.
„Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat eine sogenannte Formulierungshilfe auf den Weg gebracht“, so die Pressestelle von Behrens Ministerium. „Darüber hinaus wird abzuwarten sein, wie der Landtag hier entscheidet.“
„Ich gehe davon aus, dass die Regierungsfraktionen den Gesetzentwurf noch in diesem Jahr in den Landtag einbringen“, so Behrens zur „Ärzte Zeitung“ . Wir schlagen insgesamt 60 Plätze pro Jahr vor; also jeweils 20 für die Medizin-Standorte Hannover, Göttingen und Oldenburg.“
Start zum Wintersemester 2023/2024?
Für die Studienplätze gebe es ein besonderes Auswahlverfahren, bei dem Vorkenntnisse, Berufserfahrung und natürlich schulische Leistungen eine Rolle spielen.
„Wir möchten Menschen finden, die nach der Ausbildung mindestens zehn Jahre lang als Landärztin oder Landarzt arbeiten. Mein Wunsch wäre, dass der Landtag das Gesetz im nächsten Jahr beschließt und wir zum Wintersemester 2023/2024 die ersten Studierenden über die Landarztquote zulassen können.“ (cben)