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Hessens Apotheken erwarten Zunahme bei pharmazeutischen Dienstleistungen

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Frankfurt/Main. Immer mehr Apotheken in Hessen bieten die seit Sommer möglichen pharmazeutischen Dienstleistungen an. Der hessische Apothekerverband geht davon aus, dass im Laufe des Jahres 2023 rund drei Viertel der Apotheken solche Dienstleistungen anbieten werden. Schon jetzt seien es mehr als im Sommer. Ende 2022 ist das Angebot laut Verband aber noch „überschaubar“, wie ein Sprecher sagte, „im nächsten Jahr wird das deutlich zunehmen“.

Einer Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zufolge boten im September 27 Prozent der Apotheken in Hessen diese Dienstleistungen an. Beratung zur Polypharmazie gab es in 18 Prozent der Apotheken. Die meisten Apotheken boten im September noch keine Dienstleistungen an, die Mehrheit plante das aber für die kommenden zwölf Monate.

Unter anderen die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen sieht solche Angebote kritisch. „Hier werden ärztliche Tätigkeiten an einen Personenkreis delegiert, dem dafür die Qualifikation fehlt“, sagte ein KV-Sprecher. Abgesehen davon sei „die Vergütung in unfassbarer Weise höher als wenn diese Leistungen von Ärztinnen oder Ärzten erbracht werden“. (eb/dpa)

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