Corona-Schutzimpfungen

Impfallianz Hessen rechnet mit steigender Nachfrage nach neuen COVID-Vakzinen

Nach entsprechender STIKO-Empfehlung zu den angepassten Corona-Impfstoffen bereitet sich Hessen auf vermehrte Impfungen vor. Zusätzliche öffentliche Impfstellen soll es aber nicht geben.

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Wiesbaden. Die Hessische Impfallianz aus Ärzte- und Apothekerschaft, Kommunalen Spitzenverbänden und dem Sozialministerium rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach den modifizierten Corona-Impfstoffen.

Der Verbund begrüße ausdrücklich die Empfehlung der STIKO vom Donnerstag, dass von nun an bevorzugt die an die Omikron-Varianten BA.1 und BA.5 angepassten Impfstoffe für Auffrischimpfungen eingesetzt werden sollten, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Freitag.

Nach der Zulassung und beginnenden Auslieferung der neuen BA.4/5-Impfstoffe sei die Zahl der in Arztpraxen und Impfstellen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) verabreichten COVID-Impfungen bereits von knapp 8000 in der Kalenderwoche 36 auf etwa 30.000 in der Vorwoche gestiegen. Nach der neuen STIKO-Empfehlung dürfte die Nachfrage in den kommenden Tagen und Wochen weiter steigen, erwartet Klose. Von den genannten knapp 30.000 Impfungen seien rund 23.000 Viertimpfungen gewesen.

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Die Zahl der Impfstellen des ÖGD solle dafür aber nicht erweitert werden, zumal hierzu eine Zusage des Bundes zur Finanzierung über das Jahresende hinaus noch ausstehe. „Die derzeit bestehende Nachfrage kann durch die Regelstruktur der Arztpraxen und die bestehenden kommunalen Impfstellen abgedeckt werden“, sagte der Minister.

Denn von den Maximalkapazitäten beim Impfen sei das Land noch weit entfernt: Zum Jahreswechsel 2021/2022 seien allein 350.000 Impfungen in den Praxen und hessenweit – inklusive ÖGD-Impfstellen – insgesamt 600.000 Impfungen in einer Woche verabreicht worden, erinnerte Klose. Derzeit erfolgten etwa drei Viertel der Impfungen in Arztpraxen. Auf die ÖGD-Impfstellen entfielen rund 22 Prozent. (bar)

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