Pflege kaum thematisiert

Landespflegerat: Im neuen Berliner Koalitionsvertrag fehlen wichtige Punkte

Mehr Fokussierung auf Pflege fordert der Landespflegerat Berlin-Brandenburg von einer neuen Regierung. Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist ihm bei dem Thema zu dünn, ein Vorhaben findet er überflüssig.

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Berlin. Die Politik müsse sich zu einer Stärkung der beruflich Pflegenden bekennen, forderte der Landespflegerat Berlin-Brandenburg am Mittwoch als Reaktion auf den von der CDU und SPD vorgestellten Koalitionsvertrag. Dieser, der ab Ende April die Grundlage für die neue Regierung im Land Berlin bilden soll, bekommt vom Landespflegerat (LPR) keine guten Noten.

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Zur professionellen Pflege finde sich im Vertrag wenig, kritisierte LPR-Vorsitzende Juliane Blume. Das Thema Pflegekammer „fällt nahezu komplett durch“, schrieb sie in einer Mitteilung. CDU und SPD sprächen sich nur für eine starke institutionelle Interessenvertretung für Pflegeberufe aus und beabsichtigten eine neue Befragung.

Dabei, so erinnerte Blume, haben 2015 rund 60 Prozent der befragten Pflegefachpersonen sich in einer repräsentativen Befragung für eine Kammer in Berlin ausgesprochen. „Hierauf muss spätestens jetzt endlich reagiert werden“, so Blume, die die Einrichtung einer Pflegekammer forderte. Weiter fehlten im Vertrag Vorhaben für notwendige Strukturreformen zur Versorgungssicherheit. Auch die Verbesserung von Arbeitsbedingungen komme nicht vor. (juk)

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