Corona-Auffrischimpfungen

Landrat: Rendsburg plant Booster-Marathon

Innerhalb einer Woche sollen im Kreis Rendsburg-Eckernförde 10.000 Booster-Impfungen verabreicht werden. Um das bewerkstelligen zu können, stellen die Organisatoren spezielle Spielregeln auf.

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Will in seinem Kreis boostern, was das Zeug hält: Der Landrat von Rendsburg-Eckkernförde Dr. Rolf-Oliver Schwemer.

Will in seinem Kreis boostern, was das Zeug hält: Der Landrat von Rendsburg-Eckkernförde Dr. Rolf-Oliver Schwemer.

© Frank Molter / dpa / picture alliance

Rendsburg. Mit der stark anziehenden Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen steigt der Bedarf nach alternativen Impfangeboten neben den Praxen und Impfzentren. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde will deshalb mit einer Impfwoche Anfang Dezember Entlastung schaffen: Innerhalb einer Woche sollen in Kooperation mit weiteren Beteiligten bei einer zentralen Impfaktion in Rendsburg 10 .000 Booster-Impfungen verabreicht werden.

„Besonders für ältere Menschen bietet der Auffrischungsimpfung einen deutlich höheren Schutz vor einer Ansteckung und einem möglichen Krankheitsverlauf. Daher ist es wichtig, dass die Menschen so schnell wie möglich die Chance auf eine Boosterimpfung bekommen“, begründete Landrat Dr. Rolf-Oliver Schwemer die als „Booster-Marathon“ angekündigte Initiative.

Beim Kampf gegen Corona besonders kreativ

Sein Kreis hatte in der Pandemie wie berichtet schon mehrfach mit unbürokratischen und flexiblen Einsätzen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie ergriffen, unter anderem mit einem Impf- und Testmobil. Die Impfaktion auf einem Messegelände im Süden der Kreisstadt soll vom 6. bis 12. Dezember in einem beheizten Zelt stattfinden und richtet sich ausschließlich an erwachsene Einwohner des Kreises, deren Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt.

Verimpft wird der Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Erst- und Zweitimpfungen werden nicht vorgenommen. Wer geimpft werden möchte, muss sich online anmelden und die entsprechenden Unterlagen vorab ausfüllen.

Individuelle Beratung ist nicht vorgesehen

Ausdrücklich sollen sich in diesem Rahmen nur Menschen impfen lassen, die sich vorab ausreichend informiert haben. Ärztliche Beratungen zu Vorerkrankungen oder Risiken können bei dieser Aktion nicht erfolgen. „Personen, die eine individuelle ärztliche Beratung benötigen, werden gebeten, sich an Hausärztinnen und Hausärzte sowie die Impfstellen zu wenden“, empfiehlt der Kreis. Die Impfungen werden täglich von 10 bis 20 Uhr angeboten.

Unterstützt wird der Kreis bei der Aktion von der Bundeswehr und den imland Kliniken. Die Kliniken sind in Trägerschaft des Kreises. Die Bundeswehr hatte den Kreis vorher unter anderem in dessen Pandemie-Lagezentrum unterstützt. Die Infektionslage in dem Kreis ist mit einer Sieben-Tage- Inzidenz von 90 (Stand 22. November) derzeit noch vergleichsweise entspannt. (di)

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