Masken und Schnelltests

Millionen Corona-Schutzartikel in Niedersachsen vor dem Ablauf

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Hannover. Millionen Corona-Schnelltests und Schutzmasken in Niedersachsen stehen vor dem Ablauf ihrer Haltbarkeit und müssen womöglich entsorgt werden. Dabei geht es etwa um knapp acht Millionen Tests und vier Millionen Masken, wie das Sozialministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Masken und Tests waren demnach für Schüler und Schulbeschäftigte vorgesehen.

Ein Sprecher des Kultusministeriums sagte, dass eine Vielzahl der Artikel in den kommenden Monaten auslaufen würden. Seit März sei versucht worden, Masken und Tests anderweitig zu verwenden. Es bestand allerdings keine nennenswerte Nachfrage, wie es weiter hieß.

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Die Schutzartikel wurden demnach in der Pandemie regelmäßig nachbeschafft und sollten 1,13 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie rund 130.000 Mitarbeiter an Schulen und in der Landesverwaltung versorgen. Zuletzt kosteten dem Kultusministerium zufolge Masken 22 Cent, Corona-Tests kosteten rund einen Euro.

Artikel sollen gespendet werden

In Niedersachsen wurde die Maskenpflicht im Schulunterricht im Frühjahr 2022 stufenweise abgeschafft. Aus dem Sozialministerium hieß es darüber hinaus, dass in Niedersachsen bislang 500.000 Liter abgelaufenes Desinfektionsmittel entsorgt wurden.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres laufen laut Ministerium neben den vorgesehenen Masken für die Schulen knapp 950.000 FFP2-Masken ab, im zweiten Quartal 2025 mehr als vier Millionen OP-Masken.

Das Land stelle darüber hinaus Bemühungen an, verbliebene Bestände an Schutz- und Hygieneartikeln zu spenden. Schutzartikel wurden bisher an Hilfsorganisationen im Zivilbereich und zur internationalen Unterstützung in Krisengebiete geschickt, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte.

Materialien, die nicht mehr gespendet werden können, müssen laut Sozialministerium notfalls entsorgt werden. Ein Großteil der Lagerkapazitäten soll Ende des Jahres wieder zur anderweitigen Nutzung verfügbar sein. (dpa/eb)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 21.08.202312:01 Uhr

Seit wann handelt es sich bei den Atemschutz- "Masken" um eine verderbliche Ware mit "Ablaufdatum"? - - - Dass auch die bei sehr langer Lagerung materielle Qualitätsmängel -wie jedes stoffliche Produkt- erlangen können, ist klar! - - -So dass ggf. eine Stichproben- Funktionsprüfung erfolgen muß, wenn die zwingend die zugesicherte Eigenschaft eines "Medizinalproduktes" aufweisen müssen.
Eine "Vernichtungs-Entsorgung", wie Niedersachsen u.a. arme Länder das vorhaben, ist aber überhaupt nicht angezeigt. Es sei denn, der Hersteller drängt auf Umsatzmachen.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt (Hygieniker), Rostock

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