Stationäre Versorgung

Nach Insolvenz: Holzmindener Klinikbetrieb soll weitergehen

Im August hatte das Evangelische Krankenhaus Holzminden Insolvenz anmelden müssen. Nun wollen Landkreis und Stadt mit zwölf Millionen Euro doch noch die Versorgung sichern – allerdings in sehr abgespecktem Rahmen.

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Holzminden. Patientinnen und Patienten können sich weiterhin im evangelischen Agaplesion-Krankenhaus in Holzminden behandeln lassen. Der Landkreis und die Stadt Holzminden werden nach eigenen Angaben zwölf Millionen Euro in die insolvente Klinik investieren. Die Behörden kündigten an, eine eigene Gesellschaft gründen und das Gebäude des Krankenhauses kaufen zu wollen.

Der Beschluss sieht erhebliche Einschnitte vor. So soll die Zahl der Betten auf 40 reduziert werden. Der Betrieb der Notaufnahme werde zeitlich eingeschränkt, eine Geburtsklinik werde es nicht mehr geben. Von den mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden demnach 130 bleiben können.

Das Krankenhaus und die Medizinischen Versorgungszentren Holzminden hatten im August Insolvenz angemeldet. Die Agaplesion-Zentrale in Frankfurt hatte den Insolvenzantrag damit begründet, dass die wirtschaftliche Situation sich in den vergangenen Monaten wegen der Inflation enorm zugespitzt habe. Der Insolvenzverwalter sucht seitdem nach Investoren – bisher ohne Erfolg. (dpa)

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