Klinikerweiterung
Neue Lungenklinik am Campus Kiel
Eine neue Einrichtung am UKSH kümmert sich um Patienten mit pneumologischen Erkrankungen. Außerdem soll es eine Spezialstation für Tuberkuloserkrankte geben.
Veröffentlicht:Kiel. Am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) hat zu Jahresbeginn die „Leibniz Lungenklinik“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist entstanden, weil die Medizinische Klinik in Borstel schließen musste.
Das Behandlungsspektrum des neuen pneumologischen Schwerpunktes der Klinik für Innere Medizin I am UKSH umfasst Krankheitsbilder wie Lungenentzündung, Lungenkrebs, Lungenhochdruck, Lungenfibrose sowie Infektionen der Lunge und seltene Lungenerkrankungen. Nach Angaben von Prof. Jan Heyckendorf, kommissarischer Leiter der Pneumologie in Kiel, soll die neue Klinik auch ambulante Spezialsprechstunden anbieten.
Spezialstation für Tuberkulosepatienten wird errichtet
Bis März soll außerdem eine Spezialstation für Tuberkulosepatienten errichtet werden. Die Medizinische Klinik Borstel galt als größtes Behandlungszentrum für Patienten mit komplizierter oder multiresistenter Tuberkulose in Deutschland.
Die in der Vergangenheit enge Zusammenarbeit in der Pneumologie und in der Infektiologie zwischen Medizinischer Klinik und Forschungszentrum Borstel (FZB) soll auch mit Kiel fortgesetzt werden.
„Die neue Leibniz Lungenklinik steht gleichermaßen für die Krankenversorgung mit modernster Diagnostik und Therapie wie für die Erforschung von Lungenerkrankungen“, sagte UKSH-Chef Prof. Jens Scholz.
Die Forschung im Bereich chronisch-entzündlicher Lungenerkrankungen will man in Kiel ausbauen und die Zusammenarbeit im Exzellenzcluster Präzisionsmedizin für Chronische Entzündungserkrankungen intensivieren. (di)