Entlastungstarifvertrag

Neue Runde in Tarifverhandlungen für Uniklinik Gießen und Marburg

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Gießen/Marburg. Die Verhandlungen auf einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und Entlastung am Uni-Klinikum Gießen und Marburg sind am Freitag fortgesetzt worden. Verdi-Gewerkschaftssekretär Fabian Dzewas-Rehm zeigte sich am Nachmittag optimistisch in Hinblick auf eine baldige Einigung. „Wir sind guter Dinge“, sagte er.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, waren Beschäftigte Ende März in den Streik getreten. Zuvor hatte es bei Verhandlungen keine Einigung gegeben und ein Ultimatum der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war abgelaufen.

Nach Angaben der beiden Kliniken gefährdet der Streik die ärztliche Versorgung. „Es entsteht an den Unikliniken Gießen und Marburg ein zunehmend unerträglicher Zustand, weil die nicht versorgbaren Patienten in ihrer Anzahl zunehmen und die Verlegung in andere Krankenhäuser oft nicht möglich ist“, heißt es in einer Mitteilung der Klinikleitungen vom Freitag. Auch die studentische Ausbildung leide. Die Direktoren der Kliniken appellierten deshalb an die Tarifpartner, eine Aussetzung des Streiks zu verabreden.

Im Kern geht es bei den Forderungen der Gewerkschaft um Entlastungen für die mehr als 7.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der Klinik: Gefordert werden unter anderem eine Mindestbesetzung für die Schichten der einzelnen Bereiche. Werde diese unterschritten, sollen die Mitarbeitenden Belastungspunkte sammeln, die in Freizeit abgegolten werden können.

Das auf zwei Standorte verteilte Uni-Klinikum war 2006 zu 95 Prozent von der Rhön-Klinikum AG übernommen worden, die mittlerweile vom Klinikkonzern Asklepios aufgekauft wurde. Das Land Hessen hält die restlichen fünf Prozent. Insgesamt arbeiten hier rund 9.600 Menschen. (dpa)

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