Neue Angebote der Gesundheitsvorsorge

Neues Digital-Zentrum für Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt soll ein neues Landeszentrum für Digitale Medizin bekommen. Es soll dafür sorgen, dass medizinische Kompetenz dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Veröffentlicht:
Eltern eines schwerkranken Kindes? Diese sollen bereits in der Startphase durch digitale Konzepte direkt mit Fachpersonal der Universitätsmedizin Halle in Dialog treten können (Symbolbild mit Fotomodellen).

Eltern eines schwerkranken Kindes? Diese sollen bereits in der Startphase durch digitale Konzepte direkt mit Fachpersonal der Universitätsmedizin Halle in Dialog treten können (Symbolbild mit Fotomodellen).

© Valeriy_G / Getty Images / iStock

Halle. Ein Landeszentrum für Digitale Medizin soll künftig garantieren, dass medizinische Kompetenz dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

„Die Digitalisierung des Gesundheitssystems kann dazu beitragen, eine flächendeckende medizinische Versorgung der Menschen im Land sicherzustellen“, zeigte sich die alte und neue Gesundheitsministerin Sachsen-Anhalts, Petra Grimm-Benne (SPD) bei der Gründung des Zentrums zuversichtlich.

Das in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt und der Universitätsmedizin Halle gegründete Zentrum soll künftig digitale Angebote der Gesundheitsvorsorge und Krankenversorgung für unterschiedliche Zielgruppen strukturieren und organisieren.

„Medizinische Exzellenz muss dort ankommen, wo sie gebraucht wird und sie muss die Menschen mit Mitteln erreichen, die an ihre Bedürfnisse und Lebenssituation angepasst sind – qualitätsgesichert und individuell“, sagte Professor Dr. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät in Halle. Bereits in der Startphase sollen ratsuchende Eltern mithilfe digitaler Konzepte direkt in einen Dialog mit fachkundigen Experten der Universitätsmedizin treten können.

Orts- und zeitunabhängige Angebote schaffen

Weitere Fachbereiche kommen im zweiten Schritt dazu. Es gehe vor allem darum, orts- und zeitunabhängige Angebote zu schaffen, damit auch im ländlichen Raum Beratungsgespräche und Therapien wahrgenommen werden können.

Termine für Beratungsgespräche mit Pädiatern können bereits jetzt online gebucht werden. Zur vereinbarten Zeit „treffen“ sich Eltern und Ärzte dann in einer Videokonferenz. „Vor allem Eltern von Kindern mit ernsten Vorerkrankungen, wie etwa Herzrhythmusstörungen, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder des Knochenstoffwechsels haben ein besonders hohes Informationsbedürfnis und wünschen sich verlässliche und möglichst individuelle Beratung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“, sagt Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt. „Diese Beratung wollen wir unseren Versicherten ermöglichen und setzen dabei auf Expertise aus Sachsen-Anhalt.“

Onkologische Sport- und Bewegungstherapie startet

Ende des Jahres wird das Angebot um eine digital unterstützte onkologische Sport- und Bewegungstherapie erweitert. Betroffene sollen während der Tumortherapie an Trainingsmaßnahmen teilnehmen können, auch wenn sie nicht in der Nähe eines Tumorzentrums leben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. (zie)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Neue Impulse auch für Prävention

Harzklinikum mit neuem Neurologie-Chefarzt

Trotz erfolgreicher Behandlung

Nach Klinikentlassung: 105-Jähriger gestorben

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

© Springer Medizin Verlag

Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung