COVID-19 in Sachsen
Neues sächsisches Corona-Impfkonzept stellt Hausärzte in den Mittelpunkt
Wenn bald in den SARS-CoV-2-Impfzentren des Freistaats die Lichter ausgehen, sollen vor allem die Hausärzte das Ruder übernehmen. Unterstützt werden die Praxen in Sachsen von zwei weiteren Säulen.
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Im Juli ließen sich Dynamofans bei einer Impfaktion zum Start der neuen Saison in einem Impfbus gegen das Coronavirus impfen. Die mobilen Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes sollen noch bis Ende des Jahres im Einsatz bleiben.
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Dresden. Von Oktober an sollen in Sachsen vor allem Hausärzte gegen das Coronavirus impfen. Das sieht das neue Impfkonzept des sächsischen Sozialministeriums vor, dass das Kabinett in Dresden jetzt „zur Kenntnis genommen“ hat. Im September werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Impfzentren in den zehn Landkreisen und drei Großstädten des Freistaats geschlossen. Danach gehe die Corona-Schutzimpfung „in das medizinische Regelsystem aus Ärzten und Betriebsärzten über, wie dies auch bei anderen Impfungen üblich“ sei, teilte das Sozialministerium mit.
Außerdem blieben 30 mobile Teams des Deutschen Roten Kreuzes bis Ende des Jahres im Einsatz. Sie böten weiterhin niederschwellige Impfungen an und unterstützten vor allem Orte und Regionen mit ärztlicher Unterversorgung. Sollte sich der Bedarf für weitere Impfungen erhöhen, ohne dass „dies im Regelsystem abgefangen werden“ könne, werde die Anzahl der mobilen Teams „angepasst“.