Brandenburg

Nonnemacher: Krankenhausplanung muss Ländersache bleiben

Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnenmacher drängt bei der geplanten Klinikreform auf weit gefasste Ausnahmeklauseln – beispielsweise für die Berücksichtigung von Kooperationen.

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Potsdam. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht bei der geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach noch „viele offene Fragen“.

„Die Situation in einem dünn besiedelten Flächenland wie Brandenburg muss bei diesem wichtigen Vorhaben ebenso berücksichtigt werden, wie die Interessen von dicht besiedelten Metropolregionen“, sagte sie bei einer Videokonferenz mit der Landeskrankenhausgesellschaft und Vertretern der 54 Brandenburger Krankenhäuser.

„Krankenhausplanung ist Ländersache – und das muss so bleiben.“ Die Grundversorgung im ländlichen Raum müsse auch in Zukunft im ambulanten wie im stationären sichergestellt werden. „Und es müssen bei Strukturvorgaben und Mindestvoraussetzungen auch Kooperationen zwischen Krankenhäusern anerkannt werden“, sagte Nonnemacher. „Dafür setzen wir uns im Rahmen der Beratungen zur Krankenhausreform aktiv ein.“

Jacob: Träger sperren sich nicht gegen die Reform

Der Geschäftsführer der Brandenburger Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Jacob, sagte, die Krankenhausträger versperrten sich nicht einer Reform. „Aber sie muss sich an der Realität und nicht an theoretisch-wissenschaftlichen Modellen ausrichten“, sagte Jacob. „Und sie muss finanziell begleitet werden.“

Dies schließe die Stabilisierung von sehr unter finanziellem Druck stehenden Krankenhäusern ebenso ein, wie die Investition in veränderte Strukturen und deren Refinanzierbarkeit. (lass)

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