BORN

Onkologie-Netzwerk in Bayern strebt standardisierte Befundberichte an

Bayern unterstützt das Projekt „BORN“ mit 850.000 Euro. Sechs Kliniken wollen damit die Grundlage für bildbasierte Biomarker schaffen.

Veröffentlicht:

München. Bayerns Universitätskliniken wollen gemeinsam einheitliche, strukturierte und standardisierte Befundberichte in der onkologischen Bildgebung in den Kliniken erarbeiten und etablieren. Die sechs Kliniken an den Standorten München, Augsburg, Erlangen, Regensburg und Würzburg kooperieren schon jetzt im Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF).

Zusammen mit dem Medizintechnik-Unternehmen Brainlab AG und dessen Tochtergesellschaft Mint Medical GmbH haben sie sich nun zusammengeschlossen zum Bayernweiten-Onkologischen-Radiologie-Netzwerk (BORN).

Entstehen soll im Zuge des Projekts eine laut Pressemeldung „weltweit einmalige Datengrundlage zur Entwicklung bildbasierter Biomarker und KI-Verfahren“, die für wissenschaftliche Untersuchungen, aber auch für die Pharmazeutische Industrie und Medizinproduktehersteller genutzt werden könnte.

Mittelfristig, so die Idee, könnten die im BORN-Projekt entwickelten Untersuchungsstrategien dann auf andere Krankenhäuser und radiologische Praxen übertragen werden.

Chancen der Digitalisierung nutzen

„Der Bildgebung kommt bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen eine Schlüsselrolle zu. Eine Harmonisierung bei der Erfassung und Auswertung der Bildgebung soll zu einer einheitlichen Befunderhebung bei Tumorerkrankungen führen“, konkretisiert BZKF-Direktor Professor Dr. Andreas Mackensen die Idee dahinter.

Gefördert wird die Kooperation vom bayerischen Gesundheits- wie auch dem Wirtschaftsministerium mit 850.000 Euro. Es gehe darum, im Kampf gegen Krebs auch die Chancen der Digitalisierung stärker zu nutzen, betonte nun Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler erklärte, mit „BORN“ gingen die bayerischen Universitätsklinika einen weiteren innovativen Schritt, um die Diagnostik und Therapie von Krebs dank modernster digitaler Technologien auf ein neues Level zu heben. (mic)

Mehr zum Thema

Bayern

Wieder mehr Masern-Infektionen in Bayern

Personalie

Münchner Nuklearmedizin mit neuem Direktor

Das könnte Sie auch interessieren
Ein Roboter, der Akten wälzt? Künstliche Intelligenz kann bereits mit Leitlinien umgehen – jedenfalls wenn sie so gut strukturiert sind wie die der DEGAM.

© Iaroslav / stock.adobe.com

Digitalisierung in der Medizin

Kollegin Dr. ChatGPT? Wie Künstliche Intelligenz Ärzten helfen könnte

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

© Solventum Germany GmbH

Solventum Spracherkennung

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

Anzeige | 3M Healthcare Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb.1: Antikörper-Wirkstoff-Konjugat

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14, 15]

Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom

Effektive Zweitlinienoptionen weiterhin dringend benötigt

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg, und der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Abb. 1: Wirkmechanismus eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) am Beispiel von Trastuzumab deruxtecan

© Springer Medizin Verlag GmbH, (modifiziert nach [10]; original licensed under CC BY 4.0; https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

Fortschritte bei allen Komponenten

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg, und der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Suchtmedizin

Evidenzbasierte Strategien gegen Alkoholabhängigkeit

Lesetipps
Eine Ärztin untersucht die Hand eines älteren Patienten in einer Klinik.

© Drazen / stock.adobe.com

ACR-Kongress

Fünf M für eine bessere Versorgung älterer Rheumapatienten